Volksspielbühne Thalia erhält den Deutschen Amateurtheaterpreis 2024!

von (Kommentare: 1)

Riesenfreude bei Hamburgs ältestem Amateurtheater, der Volksspielbühne Thalia 1879 e.V.: Ihre im Januar gezeigte Inszenierung des gesellschaftskritischem Theaterstücks „Oi“ von John von Düffel ist mit dem Deutschen Amateurtheaterpreis amarena 2024 ausgezeichnet worden. „Oi“ wurde unter mehr als 200 Theaterproduktionen bundesweit als beste
Inszenierung in der Kategorie „Darstellende Künste“ ausgewählt. Mit der renommierten Auszeichnung würdigt der Bund Deutscher Amateur Theater (BDAT) alle zwei Jahre Qualität
und Schaffenskraft im Amateurtheater.

„Oi“ ist das Erstlingswerk von John von Düffel und beschreibt die allmähliche Zersetzung demokratischer Grundwerte durch den Angriff auf individuelle Freiheiten. Es liefere die Folie,
„um sich als Amateurtheater klar gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck zu positionieren“, heißt es in der Begründung der Jury für die Auszeichnung.

Oi ist (leider) aktuell. Oi ist notwendig. Oi ist wichtig! Damit aus dEUtsch nicht wieder dOItsch wird. Dies war und ist nicht nur der Antrieb meines Ensembles und meiner Person, sondern auch unsere Haltung! Wir, das Ensemble der VB Thalia, danken dem BDAT und der Preisjury des amarena 2024 für diese unfassbare Wertschätzung und Unterstützung in dieser Haltung!

Und ich bedanke mich mit Nachdruck bei den Mitnominierten, dem Dramatischen Verein Biberach und dem Spielbrett Dresden, denn ihr Engagement und das meines Ensembles zeigt, dass #NieWiederIstJetzt nicht nur eine Parole ist, sondern eine real gelebte Haltung im gesamten Deutschen Amateurtheater!

Daher geht dieser Preis in erster Linie an alle Akteure und Unterstützende, Demonstrierende und Nicht-weg-Schauende, Aufstehende und Ausrufende in diesen Zeiten ... denn DEMOKRATIE schreibt sich ohne OI – so der Regisseur der Inszenierung, Raik Woitha.

Die feierliche Preisverleihung wird unter der Schirmherrschaft des Hamburger Kultursenators Dr. Carsten Brosda am 21. September im Ohnsorg Theater stattfinden.

Wer die Inszenierung im Januar im Theater an der Marschnerstraße nicht gesehen hat, bekommt dazu im Juni nocheinmal die Gelegenheit. „Oi“ ist im nächsten Monat drei Mal in Gastspielen außerhalb Hamburgs zu sehen: am 1. Juni im Mecki-Theater in Hagenow, am 3. Juni in der Stadthalle Ludwigslust und am 15. Juni im Kulturverein Plaatenlaase in Jameln.

 

Zurück

Kommentare

Kommentar von Marianne Ksionek |

Lieber Raik,
wie ein flammendes Schwert der glühenden Freude hat mich euer Erfolg in mein Theaterherz getroffen.

Herzliche Glückwünsche an Dich, an das Ensemble und an alle, die damit zu tun hatten.

Ich habe Dich als Schauspieler in "Der Entenfreund" schätzen gelernt. Viele andere Inszenierungen hatte ich am Theater an der Marschnerstrasse geführt.
Meine Theaterleidenschaft ist ungebrochen.

Nochmals meine herzlichsten Glückwünsche an ALLE.

Wäre schön, lieber Raik, wenn Du Dich bei mir melden würdest...könntest. (oder auch Andere, bekannter oder unbekannter Weise)

Herzlichst
Marianne

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 6 plus 6.